Das Bildungssystem der DDR (Deutsche Demokratische Republik) war stark von der kommunistischen Ideologie und politischen Kontrolle geprägt. Die zentrale Bildungsbehörde war das Ministerium für Volksbildung, das für die Entwicklung und Umsetzung der Bildungspolitik verantwortlich war.
Die Bildung in der DDR folgte dem marxistisch-leninistischen Lehrplan und betonte die ideologische Indoktrination der Schüler. Frühe Propaganda und politische Schulungen waren ein integraler Bestandteil des Lehrplans. Schüler wurden ermutigt, an gesellschaftlichen Veranstaltungen der regierenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) teilzunehmen und die kommunistische Ideologie zu unterstützen.
Das Bildungssystem in der DDR war kostenlos und für alle Bürger zugänglich. Die allgemeine Pflichtschulzeit betrug zehn Jahre, bestehend aus einer einjährigen Vorschule (Kindergarten) und neun Jahren Grundausbildung. Die Schulpflicht begann im Alter von sechs Jahren.
Nach der Grundschule hatten die Schüler die Möglichkeit, entweder eine Berufsschule zu besuchen oder sich für eine weiterführende Schule zu qualifizieren. Das Bildungssystem war stark auf die Ausbildung von Arbeitskräften für die Industrie ausgerichtet, und entsprechend gab es viele technische und berufliche Schulen.
Für begabte Schüler gab es spezielle Eliteschulen, wie zum Beispiel das Erweiterte Oberschul- oder Spezialgymnasium (EOS/SGH), das den Weg zum Hochschulstudium ebnete. Der Zugang zu diesen Schulen war jedoch stark vom politischen Verhalten und der Loyalität der Schüler zur DDR-Führung abhängig.
Hochschulbildung war in der DDR ebenfalls kostenlos, aber der Zugang war selektiv und stark politisch kontrolliert. Die Studienrichtungen waren eng mit den Bedürfnissen der sozialistischen Wirtschaft verbunden. Es wurden Technische Hochschulen, Humboldt-Universitäten und Fachhochschulen errichtet.
Das Bildungssystem der DDR hatte auch erhebliche Einschränkungen in Bezug auf Meinungsfreiheit und politische Vielfalt. Politische Aktivitäten, die nicht im Einklang mit dem kommunistischen Regime standen, wurden nicht toleriert, was zu einer starken Unterdrückung von Dissens führte.
Das Bildungssystem der DDR hinterließ nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 erhebliche Herausforderungen bei der Integration der beiden Systeme und der Anpassung an das westdeutsche Bildungssystem. Viele der Ideologien und Praktiken der DDR wurden überwunden, aber einige Elemente des DDR-Bildungssystems blieben erhalten, wie zum Beispiel die kostenlose Bildung und die Betonung der technischen und beruflichen Ausbildung.
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